Unsere Pfarrkirche war am vergangenen Sonntagabend fast bis auf den letzten Platz gefüllt. So viele Menschen waren gekommen, um den Verabschiedungs-Gottesdienst für unseren Pfarrer Ionutz Ionel Anghel mit zu feiern: Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, Lektoren und ehrenamtlich Tätige, fast alle Chieminger Ministranten, Vertreter aus Gemeinde und Schule und zahlreiche Mitglieder unserer Pfarrgemeinde waren gekommen, um bei der Verabschiedung von Pater Ionutz mit dabei zu sein.
Gemeinsam mit seinen Mitbrüdern Pater Liviu, Pater Florin und Pater Gabriel und Pastoralreferent Michael Kohl zelebrierte Pater Ionutz diesen feierlichen Abschiedsgottesdienst.
Der Chieminger Kirchenchor unter Leitung von Stephan Wahl sang, auf Wunsch von Pater Ionutz, gemeinsam mit der Kirchengemeinde die Hayden-Messe.
In seiner Predigt ging Pater Ionutz noch einmal kurz auf seine Jahre in Chieming ein: Drei Jahre waren keine allzu lange Zeit, doch auch in diesen gemeinsamen Jahren wachsen Menschen zusammen, fassen Vertrauen zueinander und stemmen im Team große Aufgaben. Besonders die große Herzlichkeit und Menschlichkeit, mit der er vor drei Jahren in Chieming aufgenommen worden sei, und die er bei seinen Begegnungen mit den Menschen hier erfahren durfte, werde er nie vergessen.
Am Schluss des Gottesdienstes überreichten die Chieminger Ministranten Pater Ionutz einen Fußball, auf dem alle unterschrieben hatten, und ein kleines Buch mit Fotos und guten Wünschen. Die Jugendarbeit hatte ihm besonders am Herzen gelegen und als begeisterter Fußballspieler ließ er keine Gelegenheit aus, mit den Ministranten eine Runde zu kicken.
Beim anschließenden Empfang im Pfarrheim gab der Chieminger Männer-Gesangsverein drei Lieder zum Besten, wobei für zwei dieser Lieder Hans Lauber aus Pertenstein neue Texte speziell für den Abschied von Pater Ionutz gedichtet hatte.
Dass der Anlass für diesen gemeinsamen Abend für alle sehr viel schneller als erwartet gekommen sei, betonte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabriele Fux. Alle in Chieming seien sehr traurig, dass sie ihren Pfarrer nach nur 3 Jahren schon wieder verabschieden müssten. Als bleibende Erinnerung an den Chiemsee und die Berge erhielt Pater Ionutz einen Fotokalender mit Bildern aus Chieming und der näheren Umgebung.
Pastoralreferent Michael Kohl erinnerte in seiner Rede an das Geschenk, das er Pater Ionutz vor drei Jahren zu Beginn seiner Amtszeit in Chieming gemacht hatte: Ein Päckchen mit Blumensamen. Diese Samen seien in den vergangenen Jahren gut aufgegangen und gewachsen und er lobte die konstruktive und menschlich sehr angenehme Zusammenarbeit.
Dr. Manuél Ceglarek, der evangelische Pfarrer hier in Chieming, überreichte Pater Ionutz ein Päckchen „Luther“-Nudeln als Abschiedsgeschenk. Er betonte, gerade im Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017 müsse man sich wieder verstärkt auf die Gemeinsamkeiten der katholischen und evangelischen Kirche besinnen. Und dies sei in Chieming bei verschiedenen gemeinsamen Aktionen immer gut gelungen.